Myofasziale Techniken


Der Begriff „myofaszial“ setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „myo“ für Muskeln und „faszial“ für Faszien. Unter Faszien verstehen Mediziner Strukturen aus Bindegewebe, welche die Muskeln und Organe umgeben. Über die Faszien sind die einzelnen Körperstrukturen miteinander verbunden. Dies führt dazu, dass Störungen der Faszien oder Muskeln nicht nur an der entsprechenden Stelle Beschwerden verursachen, sondern auch in anderen Körperteilen. Mithilfe von myofaszialen Techniken spürt der Therapeut Funktionsstörungen der Muskeln und Faszien auf und behandelt diese sanft. Dabei setzt er verschiedene Druck- und Zugtechniken ein, die unter anderem die Durchblutung im Gewebe anregen und so eine verbesserte Gewebespannung bewirken sollen.


Definition nach der Deutschen Gesellschaft für Osteopathische Medizin (DGOM e.v.):

„Alle Muskeln sind umhüllt von den sogenannten Faszien. Die Faszien selbst sind am ganzen Körper miteinander in Verbindung. Durch weichen Druck und Zug werden Reize an diesen Faszien gegeben. Dadurch werden Reaktionen zur Normalisierung der Gewebespannung in Gang gesetzt. Letztlich wird dadurch die Durchblutung der Gewebe und vor allem ihre Beweglichkeit gegeneinander verbessert.“

Quellen:

Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin (DGOM e.V.) (Abruf: 10/2012)

Hermanns, W.: GOT – Ganzheitliche Osteopathische Therapie. Haug Verlag, Stuttgart 2012

Liem, T., Dobler, T.K.: Leitfaden Osteopathie. Elsevier/Urban & Fischer Verlag, München 2009