Kinder und Säuglinge


Die osteopathische Medizin begleitet den Menschen in allen Lebensphasen, von der Geburt bis zum Tode.
Trotz dieses universalen Anspruchs, stellt die Neugeborenen- und Säuglingsphase, ohne jeden Zweifel, einen Schwerpunkt der Handhabung osteopathischer Praxis in Diagnostik und Therapie dar.
Der unschwer einzusehende Grund für die Sonderstellung dieser Zeitspanne menschlichen Lebens liegt in dem präventiven Charakter, den jede therapeutische Maßnahme für die weitere Entwicklung des Individuums darstellt. So können weitreichende Fehlentwicklungen bestehender Dysfunktionen beseitigt oder zumindest abgemildert werden, mit entsprechend verbesserter Salutogenese des betroffenen Menschen.

Die nachgeburtlich erkennbaren Dysfunktionen des Säuglings entstehen in der Schwangerschaft und vor allem während der Geburtsphase. Die dabei auftretenden Belastungen für den menschlichen Organismus zeigen sich besonders im Cranio-Sakralen System - aber nicht nur dort.

Säuglinge und Kinder mit Entwicklungsstörungen, Schiefhals oder KISS-Syndrom, mit Koliken oder auch Spuck-und Schreikinder zählen zu den typischen Patienten der Osteopathie.
Koliken, die Babys quälen, behandeln Osteopathen nicht unbedingt am Bauch, sondern auch am Kopf. Durch den engen Geburtskanal werden die weichen Schädelknochen oft verschoben oder verformt. Der daraus entstehende Druck auf Adern oder Nerven kannzu den unterschiedlichsten Beschwerden führen – von Koliken bis zur Asymetrie.